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Pressekonferenz des Kreises: Aufnahmestopp im Krankenhaus Rahden

Minden-Lübbecke -

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Um 15 Uhr gab es eine Pressekonferenz des Kreises Minden-Lübbecke zur aktuellen Corona-Lage. Daran beteiligt waren Vertreter des Krisenstabes, der Mühlenkreiskliniken und der Diakonie Stiftung Salem. 

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Da wir nicht persönlich vor Ort sein konnten, hat Kreis-Pressesprecherin Sabine Ohnesorge die wichtigsten Informationen für uns kurz am Telefon zusammengefasst:

"An zwei Standorten der Mühlenkreiskliniken gab es Corona-Ausbrüche. In Rahden wurden drei Mitarbeiter und ein Patient positiv getestet. Das Krankenhaus Rahden hat einen Aufnahmestopp verhängt. Die Notaufnahme ist weiterhin erreichbar," berichtet Sabine Ohnesorge und weiter "im Krankenhaus Lübbecke wurden 13 Mitarbeiter positiv getestet. Ein Aufnahmestopp wurde hier nicht eingerichtet, da nur eine Station betroffen ist."

Christian Busse, Pressesprecher der Mühlenkreiskliniken ergänzt auf Hallo Minden Nachfrage: "In Rahden haben wir ein plötzliches Ausbruchgeschehen, und das Krankenhaus ist mit zwei Stationen sehr klein. Dadurch wird ein Aufnahmestopp notwendig, um das Ausbruchsgeschehen schnell einzudämmen. In Lübbecke beobachten wir das Ausbruchgeschehen schon über einen längeren Zeitraum. Die Mitarbeiter haben sich oft im häuslichen Umfeld angesteckt, was bei der aktuellen Lage im Einzugsgebiet der Klinik in Pr. Oldendorf, Lübbecke, Espelkamp und Rahden auch nicht verwunderlich ist. Zudem stehen einige Mitarbeiter unter Quarantäne, weil sie Kontaktpersonen zu Infizierten sind. Dennoch betrifft das im Krankenhaus Lübbecke nur eine Station und da das Krankenhaus größer ist, lassen sich hier mehr Lösungen finden. Das Personal kann hier besser rotieren. Somit ist ein Aufnahmestopp nicht notwendig."

Besichtigungen für Senioren-Wohngemeinschaften

Zudem informierte Ohnesorge darüber, dass die Diakonie Stiftung Salem in ihrer kürzlich fertiggestellten ambulanten Wohngemeinschaft in Dützen ein Raumangebot für ältere Patienten aus Heimen schaffen konnte, die zwar positiv getestet wurden, aber keine medizinische Hilfe benötigen und keine Symptome zeigen. Diese dürften erst wieder in die Heime zurück, wenn ein negativer Test vorliegt. Damit entlastet die Diakonie Stiftung Salem die Mühlenkreiskliniken enorm.

(Text und Foto: Hallo Minden, Foto: Ambulante Wohngemeinschaft: Diakonie Stiftung Salem)

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