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'Virtueller' Schweinebrunnen in der Klosterstraße

Bad Oeynhausen -

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Der Colon Sültemeyer und seine Schweine gehören auch während der Bauarbeiten in der Innenstadt zum alltäglichen Stadtbild. Banner mit Bildern des Schweinebrunnens aus verschiedenen Perspektiven hängen seit Dienstagmittag am Bauzaun in der Klosterstraße.

Der Brunnen war für die Kanalarbeiten der Stadtwerke in der vergangenen Woche abgebaut worden. „Wir haben uns bereits sehr früh in der Planungsphase für diesen Bauabschnitt entschieden, nicht einfach nur einen Bauzaun aufzustellen“, betont Bürgermeister Achim Wilmsmeier. Die Erfahrungen mit den Planen am Zaun am Gelände des ehemaligen Hotels zur Post hätten ihn darin bestärkt auch hier im zentralen Bereich der Innenstadt für einen Hingucker zu sorgen. „Zu den Planen am ehemaligen Hotel zur Post gab es so viel positive Rückmeldungen, dass es auf der Hand lag, Ähnliches am Schweinebrunnen zu machen.“ Zumal der Schweinebrunnen für viele Bürgerinnen und Bürger zu den wichtigsten Identifikationsmerkmalen ihrer Stadt gehöre: „Deshalb sollen die Menschen nicht auf die gewohnte Ansicht verzichten, während der Brunnen bei den Stadtwerken sicher eingelagert ist.“ Auch Tim Schütte von der Innenstadt-Initiative lobt diese Art der Baustellengestaltung.

„Bauarbeiten im zentralen Innenstadtbereich sind immer ein Problem, weil sie Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger und für den Handel mitbringen. Da ist diese gelungene Gestaltung des Bauzauns schon eine echte Abwechslung.“ Schütte hofft, dass solche Maßnahmen auch insgesamt für eine bessere Akzeptanz der Baumaßnahme im Rahmen der Aufwertung der Innenstadt sorgen. „An der Viktoriastraße können wir schon jetzt sehen, wie sehr die Stadt durch das neue Pflaster in diesem Bereich gewonnen hat“, sagt Schütte und ergänzt: „Dazu gab es ja auch schon durchaus positive Rückmeldungen in den sozialen Medien. Also ist die Stadt auf einem guten Weg mit dem neuen Pflaster.“ Alles, was den Gang durch die Stadt oder auch den Aufenthalt in einem Café angenehmer gestalte, stärke auch den lokalen Handel und das Leben in der Innenstadt. „Da hilft es jetzt auch nicht, so viel zurückzublicken auf die länger andauernden Arbeiten in der Viktoriastraße. Wir sollten nach vorne schauen und das positive an den Veränderungen sehen.“

Den Blick nach vorn richtet auch Bürgermeister Achim Wilmsmeier: „Die Bauarbeiten für das neue Pflaster um den Schweinebrunnen sowie in der Klosterstraße und in der Portastraße müssen wir besser überwachen.“ Dazu habe der Bereich Stadtentwicklung ein Ladenlokal in den Königshof-Kolonnaden angemietet, dass während der Arbeiten auch als Baubüro dienen soll. Hier soll engmaschiger als im ersten Bauabschnitt zwei Mal wöchentlich die Baubesprechung zwischen Stadt, Planungsbüro und Baufirma stattfinden. Im Anschluss an die Besprechungen soll es im Baubüro dann auch eine Sprechstunde für Anlieger und interessierte Bürgerinnen und Bürger geben. Diese Sprechstunden werden voraussichtlich dienstags und donnerstags sein. Genau fest steht das aber erst, wenn der Auftrag vergeben worden ist. Denn zumindest in der Anfangsphase sollen nach Möglichkeit auch Vertreter der Baufirma in der Sprechstunde als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Eines ist schon jetzt ohne weitere Baubesprechungen und Bürgersprechstunden klar: Der Schweinebrunnen kommt nach dem Ende der Arbeiten an seinen angestammten Platz in der zentralen Achse der Klosterstraße zurück.

(Text und Foto: Stadt Bad Oeynhausen)

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