Online-Magazin für Minden und Umgebung

Zweiter Tag der Städtebauförderung in der Innenstadt

Minden -

Zweiter Tag der Städtebauförderung in der Innenstadt

Foto: Es ging auch sportlich zu an diesen Tag.

„In diesem Jahr schauten mehr interessierte Besucher an unseren Infoständen vorbei als beim ersten Tag der Städtebauförderung“, freut sich Cindy Werner, Mitarbeiterin für den Bereich Stadtplanung und Umwelt. Ergänzt wurde der Thementag „Tag der Städtebauförderung“ durch das Themenfeld Umwelt. Zu sehen und zum Ausprobieren gab es auch einiges. Die städtische Klimaschutzmanagerin Diana Berg hatte saisonales Obst und Gemüse im Angebot, das von den Passaten auch gerne probiert wurde. Denn das persönliche Konsum- und Kaufverhalten hat direkte Auswirkungen auf die globale Erwärmung. „Bei der Ernährung lässt sich auch das Klima schützen. Weniger Fleisch essen und täglich Obst und Gemüse – am besten direkt aus der Region und der Jahreszeit angemessen – helfen dabei den CO2-Ausstoß zu verringern“, verdeutlicht Berg. Zusammen mit der Mindener Verbraucherzentrale wurden am Infostand auch Tipps zum gesünder leben ausgetauscht.

Zu sehen gab es einiges bei den Spaziergängen durch das Mindener Glacis und an der Weser entlang. Einen Einblick in die Entwicklung des Glacis, vom „Schussfeld zur grünen Lunge der Stadt Minden“ sowie der stadtkernnahen Pflanzenvielfalt gab Margaretha Masbaum, städtische Mitarbeiterin im Bereich Umwelt. Rund zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen auf eine Entdeckungsreise durch die „grüne Lunge“ der Stadt. Hier erfuhren sie Interessantes über die vielfältigen Lebensräume des Glacis oder auch welche schützenswerten Biotope es mitten in der Innenstadt gibt. Jana Mauritz zeigte Kindern, was es an der Weser zu sehen gibt und Achim Naujock, Bereichsleiter Stadtplanung und Umwelt, machte den an der Exkursion „Weserpromenade, Glacis und Schlagde im Blickwinke“ Teilnehmenden auf das städtebauliche Potenzial des Bereiches zwischen der Schlagde und dem Weserstadion aufmerksam.

Zweiter Tag der Städtebauförderung in der Innenstadt

Mitmachen war beim Stand der Fachstelle für Behindertenbelange ausdrücklich gewünscht. Mit einem Langstock und einer Blindenbrille ausgestattet, konnten Besucherinnen und Besucher einmal den Selbsttest machen und versuchen sich anhand der Taktilen Leitlinie auf dem Mindener Marktplatz zu orientieren. „Vielen Leute ist die Bedeutung der Leitlinie gar nicht bewusst. Hier konnten sie erleben was es heißt sich mit einer Sehbehinderung in der Innenstadt zu bewegen“, verdeutlicht Esther König, Fachkraft für Behindertenbelange. Auch Bürgermeister Michael Jäcke probierte das aus und sagte im Anschluss an den Selbsttest: „Die sehenden Menschen müssen stärker für die Leitlinie sensibilisiert werden, nicht nur in Minden, sondern bundesweit.“

Sportlich wurde es auf dem Mindener Marktplatz mit dem LKW-Tauziehwettbewerb, den die Kreativgruppe Baustellenmarketing veranstaltete. Zehn Teams mit jeweils sechs Personen hatten das Ziel einen Baustellenunimog der Städtischen Betriebe Minden (SBM) über eine Strecke von 20 Meter zu ziehen. Die schnellste Truppe freute sich über ein 50-Liter-Bierfass, gesponsert von der heimischen Brauerei Barre Bräu. Den ersten Platz bei den Männer-Teams belegten die Almdudler mit einer Zeit von 13,13 Sekunden, dicht gefolgt von der Mühlengruppe Meßlingen mit 13,53 Sekunden und dem Mindener Zechclub mit 14,09 Sekunden. Bei den Frauen freute sich die Gruppe „No Chance“ über ein 30-Liter-Bierfass. „An der Strecke hatten wir ein engagiertes Publikum, das die Gruppen richtig angefeuert hat. Und die Teams waren hochmotiviert. Alles in allem ein sehr gelungener und unterhaltsamer Wettbewerb“, freut sich Sigrun Lohmeier, die das Tauziehen organisiert hat.

Zweiter Tag der Städtebauförderung in der Innenstadt

Parallel zum zweiten Tag der Städtebauförderung in Minden lud die ISG Obermarkt-Quartier zum Baustellenfest in die Obermarktstraße ein. Kinder konnten in einem großen Sandhaufen die „Obermark“ suchen und ausbuddeln. Die „Obermark“ ist eine Rabattmünze, die zurzeit in 48 Geschäften am Obermarkt angenommen wird. Diese Münze kann auch zukünftig als Rabattmünze bei den teilnehmenden Geschäften einsetzt werden. Mehrere Künstler präsentierten sich auf der Obermarktstraße, teils wurde mit einer Kettensäge Holz bearbeitet, schwarz-weiß Drucke historischer Mindener Motive chloriert sowie Bio-Kunst praktiziert. Bio-Kunst sind Collagen aus Blüten und anderen Pflanzenteilen. Der Fotokünstler Ralf Buddenbohm dokumentierte alle Aktivitäten auf dem Obermarkt und sind demnächst auf der Website www.obermarktquartier.de zu sehen.

Auf dem „Gelben Sofa“ saßen Bürgermeister Michael Jäcke, Bau-Beigeordneter Lars Bursian sowie der Betriebsleiter der SBM Peter Wansing und der Ratsherr Peter Kock. Hier hatten Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit ihre Fragen rund um das Thema Bauen und Planen zu stellen. Moderiert wurde die Runde von Philipp Hausdörfer. Parallel feierte der Weltladen und das Infozentrum 3. Welt Minden e.V. das 40-jährige Bestehen. Das Jubiläum war auch Anlass für die Namensänderung in Welthaus Minden. Auf dem Scharn gab es hierzu viele Aktions- und Informationsstände sowie Musik und kleine Straßenmusikeinlagen.

(Text und Fotos: ©Pressestelle Stadt Minden)

Das ist auch interessant:

Geschwindigkeitskontrollen - Motorradfahrer fährt 200 km/h

Ordnungsbehörde informiert - Wann darf der Rasen gemäht werden?

Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg liegt endgültig vor

Audi-Fahrer flüchtet zunächst nach Unfall und kehrt später zurück