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Ein Klassenzimmer auf der Pohlschen Heide

Hille -

20200831 hallo minden pohlsche heide

(v.l.): Geschäftsführung und Vorstand ZAM e.V.: Oliver Gubela (Geschäftsführer), Thomas Heimann (WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG), Hildegard Ritter (Sparkasse Minden-Lübbecke), Landrat Dr. Ralf Niermann (1. Vorsitzender), Iris Rohlfing (stellv. Geschäftsführerin), Katrin Schäkel (Finanzen). Foto: Sarah Golcher / AML Kreis Minden-Lübbecke

Auf dem Gelände des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide entsteht das Innovationsprojekt „Smart Recycling Factory“. Der Standort wird zu einem zukunftsfähigen regionalen Kompetenz- und Innovationszentrum für Recycling und Kreislaufwirtschaft entwickelt. Mit der Vielzahl von technischen Anlagen und prozessualen Vorgängen betreibt die Kreisabfall-verwertungsgesellschaft (KAVG) den idealen Standort für impulsgebende Forschung und Lehre im Maßstab 1:1.

Der erste von insgesamt sechs Projektbausteinen, ein Klassenzimmer und ein Labor für Schüler, wird aktuell in die Tat umgesetzt. Bereits im Dezember 2021 sollen die beiden mobilen Lernorte auf dem Gelände ihre Türen für Schüler ab der siebten Klasse öffnen. Über den Entwicklungsstand konnten sich der Vorstand und die Mitglieder des Vereins „Zukunft Ausbildung im Mühlenkreis (ZAM e.V.)“ vor Ort informieren.

Landrat Dr. Ralf Niermann und Oliver Gubela, Amtsleiter für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung und Geschäftsführer des ZAM e.V., waren sich bei der Begrüßung der Vereinsmitglieder einig: „Das Leuchtturmprojekt Smart Recycling Factory setzt regional und überregional ein wichtiges Signal für Gesellschaft und Umwelt. Mit der Umsetzung des Deponieklassenzimmers entstehen auch neue Ressourcen der Nachwuchsentwicklung für kleine und mittlere Unternehmen.“

Sarah Golcher, Projektleiterin beim AML des Kreis Minden-Lübbecke, verdeutlichte in ihrer Präsentation: „Wir möchten mit diesem außergewöhnlichen Lernort junge Leute für einen veränderten, intelligenten Umgang mit Ressourcen sensibilisieren und gleichzeitig für Möglichkeiten technischer Zukunftsberufe begeistern“. Carmen Ruffer, Leiterin zdi-Zentrum Minden-Lübbecke, ergänzte: „Wir entwickeln Lernmodule, in denen es neben der Berufsorientierung beispielsweise um Themen wie Recycling, intelligentes Verpackungsdesign oder Robotik geht.“

Bei der Umsetzung des außerschulischen Lernortes kooperieren der Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke (AML) und das zdi-Zentrum Minden-Lübbecke (Träger: ZAM e.V.). Im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird das Projekt vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Das zdi-Zentrum Minden Lübbecke fördert Kinder und Jugendliche in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT und vernetzt Partner aus Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Träger des zdi Minden-Lübbecke ist der gemeinsam von Unternehmen und Kommunen im Jahr 2003 ins Leben gerufene Verein Zukunft Ausbildung im Mühlenkreis ZAM e.V.. Maßgeblich unterstützt wird das zdi-Zentrum von der Kreiswirtschaftsförderung und dem Schulamt des Mühlenkreises.

(Text und Foto: Kreis Minden-Lübbecke)

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