Online-Magazin für Minden und Umgebung

IHK sieht 2G-Plus-Regel in der Gastronomie kritisch

Ostwestfalen -

Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) sieht die beim Bund-Länder-Gespräch beschlossene 2G-Plus-Regel in der Gastronomie kritisch. „Die neue Regelung wird die ohnehin angespannte Situation in der Gastronomie weiter verschärfen“, kritisiert IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke.

Die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) sieht die beim Bund-Länder-Gespräch beschlossene 2G-Plus-Regel in der Gastronomie kritisch. „Die neue Regelung wird die ohnehin angespannte Situation in der Gastronomie weiter verschärfen“, kritisiert IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke. Spontanbesuche seien dann für nicht-geboosterte Personen ausgeschlossen. Dass diese neue Regelung auch Auswirkungen auf den ebenfalls zum Teil durch Corona stark gebeutelten Einzelhandel haben werde, sei zudem nicht auszuschließen.

Anzeige

20220107 hallo minden der erste mensch Foto: Christoph Helhake  Die Schule als Ort, der einem den Blick auf das Leben öffnet. Ein junger Schüler, für den das Lernen ein wildes Abenteuer ist, bei dem ihm täglich neue Welten erschlossen werden. Albert Camus hat das so erlebt und in seinem unvollendeten, 1994 postum erschienenen Werk „Der erste Mensch“ beschrieben. Der Schauspieler Joachim Król liest daraus am Donnerstag, 13. Januar, um 19:30 Uhr im Theater im Park.  Vor genau sechs Jahren, am 13.01.2016, stand er bereits mit dem Roman „Seide“ von Allesandro Barrico auf der Bühne des Kurtheaters und begeisterte vor ausverkauftem Publikum. Mit dem diesjährigen erzählerischen Parforceritt zieht Joachim Król („Der bewegte Mann“, „Es geschah am helllichten Tag“, „Tatort“) sein Publikum in diese emotionale Geschichte des algerisch-französischen Schriftstellers und Philosophen Albert Camus (1913-1960) hinein. Er entführt es in eine Welt, die geprägt ist von Entbehrung, aber auch von Lebensfreude und natürlicher Schönheit. In dem stark autobiographisch geprägten Werk begibt sich der Protagonist auf die Suche nach seinem Vater, der im Ersten Weltkrieg gefallen ist und den er nie kennengelernt hat. Damit beginnt für den Erzähler eine Reise zurück in die Kindheit. Er kehrt heim in die Hitze Algiers, in die Armut und die Unschuld.  In einer Sprache von poetischer Schönheit beschreibt der Erzähler Leichtigkeit am Strand, in der Sonne, im Meer. Er erinnert sich an Rebhuhn-Jagden in der Wüste, zu denen er mit seinem Onkel oft am frühen Morgen aufbricht. Aber vor allem huldigt er dem Abenteuer Schule, ermöglicht vor allem durch einen Volksschul-Lehrer, der davon überzeugt ist, dass der Junge aufs Gymnasium gehört. Dort begreift der Erzähler, „dass ich alles, was ich wollte, erreichen würde, und dass nichts, was von dieser Welt ist, mir jemals unmöglich sein würde“.  Die Musik des „Orchestre du Soleil" liefert den Soundtrack zu diesem hochaktuellen Stück über die Chancen durch Bildung – an dessen Ende ein Mann, der in einer Familie von Analphabeten aufwächst, später mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wird.  Der Einlass zu dieser Veranstaltung erfolgt unter dem 2G-Nachweis (geimpft/genesen). Ausgenommen sind Kinder bis einschl. 15 Jahre oder Personen, die nachweislich nicht geimpft werden können. Letztere benötigen einen tagesaktuellen Schnelltest.  Tickets sind in der Tourist-Information im Haus des Gastes im Kurpark, Tel. 05721 13-00, geöffnet montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr und samstags von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse ist ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet. Weitere Informationen finden sich unter www.staatsbad-oeynhausen.de.  Quelle: Staatsbad Bad Oeynhausen

Für die von den Corona-Schutzmaßnahmen betroffenen Unternehmen gebe es zwar weiterhin finanzielle Unterstützung, allen voran die Überbrückungshilfe IV, die ab sofort beantragt werden kann. Das sieht die IHK als positiv an. Aller-dings deckten die staatlichen Hilfen in den meisten Fällen nur einen Teil des wirtschaftlichen Schadens ab, der durch Umsatzausfälle entsteht. Darüber hin-aus bleibe all denjenigen der Zugang zu dem Hilfsprogramm verwehrt, die weniger als 30 Prozent Umsatzrückgang haben und dennoch in eine existenz-bedrohliche Lage geraten sind. „Die Hilfsprogramme sollten deshalb laufend auf den Prüfstand gestellt und den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden, um den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen“, fordert der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Harald Grefe.

Positiv sei anzumerken, dass auf einen kompletten Lockdown verzichtet wurde, der auch zukünftig um jeden Preis verhindert werden müsse. Dazu zähle ebenfalls der praktikable Erhalt der kritischen Infrastruktur, der sich auch positiv auf den Erhalt der gesamten Wirtschaft auswirke und das öffentliche Leben aufrechterhalte. Begrüßt werde deshalb auch die Flexibilisierung bei der Quarantänereglung, die dem Rechnung trage.

„Grundsätzlich aber ist das Impfen und Boostern notwendig, um die Wirtschaft handlungsfähig zu halten und die Pandemie zu überwinden“, betont Pigerl-Radtke. Eine große Mehrzahl der Unternehmen unterstütze diesen Weg und biete seinen Mitarbeitenden deshalb Impf-Möglichkeiten an.

Quelle: IHK, Symbolfoto: Archiv

Das ist auch interessant:

'Minden steht zusammen' - Menschenkette am Samstag

Testpflicht an Schulen wird zum Schulstart ausgeweitet

Weiteres Impfangebot in Hausberge-Lohfeld

Corona-Virus im Kreis Minden-Lübbecke - Stand heute

Anzeige

Eigenanzeige-HaMi-2020-55cent-848x457