Impfungen zuhause für bettlägerige Personen mit Pflegegrad 5
Minden-Lübbecke -
Viele der Impfberechtigten sind in ihrer Mobilität so stark eingeschränkt, dass weder die Fahrt ins Impfzentrum noch der Besuch einer Artpraxis möglich ist. Hier soll demnächst im Kreis Minden-Lübbecke ein mobiles Impfteam Abhilfe schaffen und die betroffenen Personen sowie auf Wunsch zwei Pflegepersonen zuhause impfen. Dieses Angebot richtet sich an bettlägerige Menschen mit Pflegegrad 5 in der eigenen Häuslichkeit.
„Viele der verwundbarsten Menschen, die zur absoluten Risikogruppe gehören, sind nicht mobil. Sie können durch das neue Vorgehen nun trotzdem die wichtigen Impfungen erhalten. Das ist ein ganz entscheidender Schritt“, sagt Landrätin Anna Katharina Bölling.
Die Zentren für Pflegeberatung nehmen die Anmeldungen der Impfberechtigten an und stehen für Fragen zum Verfahrensablauf zur Verfügung. Die Mitarbeiter nehmen von den Berechtigten die relevanten Daten auf und geben diese an das Impfzentrum des Kreises Minden-Lübbecke weiter. Die notwendigen Aufklärungsbögen stehen auf der Seite www.pflegeberatung-minden-luebbecke.de zum Download zur Verfügung oder werden bei Bedarf von der Erstkontaktstelle per Mail oder postalisch an die Personen geschickt. Das Impfzentrum wird dann zwecks Terminvergabe Kontakt zu den Impfwilligen aufnehmen.
Die Erstregistrierung erfolgt montags bis freitags von 9 Uhr bis 15 Uhr und donnerstags zusätzlich bis 18 Uhr unter der Rufnummer 0571 – 807 22809. Anrufer, die nicht sofort durchkommen, müssen es nicht erneut versuchen, denn sie werden automatisch zurückgerufen, wenn die eigene Rufnummer übertragen wird. Die Zentren für Pflegeberatung empfehlen zudem die Kontaktaufnahme per E-Mail, es reicht eine formlose Nachricht samt der Rückrufnummer an erstkontakt@pflegeberatung-minden-luebbecke.de. Persönliche Terminvereinbarungen sind nicht möglich. „Es handelt sich im Kreis Minden-Lübbecke um rund 500 Personen, die die Voraussetzungen erfüllen. Wir bitten um Verständnis, dass die Terminvergabe und auch das eigentliche Impfen zuhause deshalb auch längere Zeit in Anspruch nehmen wird“, erklärt der zuständige Sozialdezernent Hans-Joerg Deichholz. „Wir arbeiten aber daran, dass jeder dieser Menschen seine Impfung erhält.“ Die Mitarbeiter der Zentren für Pflegeberatung weisen darauf hin, dass sie für allgemeine Beratungsanfragen weiterhin über die üblichen und bekannten Kontaktdaten zur Verfügung stehen.
(Quelle: Kreis Minden-Lübbecke, Symbolfoto: Archiv)
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