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Stadt will Sportplätze in Minden zukunftssicher gestalten

Minden -

Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Ausschuss für Bildungsarbeit in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Sportausschuss am 9. November ein großes Investitionspaket auf den Weg gebracht, von dem der Schul- und auch der Vereinssport ab 2023 profitieren werden.

Weserstadion von Oben. Foto: Krischi Meier

Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Ausschuss für Bildungsarbeit in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Sportausschuss am 9. November ein großes Investitionspaket auf den Weg gebracht, von dem der Schul- und auch der Vereinssport ab 2023 profitieren werden. Mit geplanten Maßnahmen, die ein Gesamtvolumen von 4,5 Millionen Euro haben, sollen sieben Sportplätze in Minden zukunftssicher gestaltet werden. In Minden-Häverstädt ist geplant, die jetzige große Rasenfläche zu einem Kunstrasenplatz mit einer Flutlichtanlage umzuwandeln. Nebenan soll ein Multifunktionsfeld entstehen.

Drei trockene Sommer in den Jahren 2018 bis 2020 und eine insgesamt intensive Nutzung haben vielen städtischen Rasenflächen in der Vergangenheit arg zugesetzt. „Die stark frequentierten Plätze konnten sich einfach nicht mehr erholen, so dass jetzt eine grundlegende Sanierung erforderlich ist“ berichtete der Leiter der städtischen Gebäudewirtschaft, Jörn Schunk, im gemeinsamen Ausschuss.

Die weitreichenden Schäden hätten zu immer längeren Ausfallzeiten im Spiel- und Trainingsbetrieb geführt und „zwingen nun zum Handeln“, so Schunk weiter. Die Gebäudewirtschaft ist für die Sportanlagen, die auch von Schulen genutzt werden, zuständig.

Stadtkämmerer Norbert Kresse, verantwortlich für die Gebäudewirtschaft und aktuell auch kommissarischer Vorstand für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit, spricht von einer „Sportplatz-Offensive“ der Stadt und sieht in den beschlossenen Investitionen einen „echten Qualitätssprung“ für die Sportanlagen. Eine Investition in einer solchen Höhe, sei so noch nie von der Stadt in diesem Bereich getätigt worden. Er freue sich sehr, über den einstimmigen Beschluss und den Rückhalt aus der Politik für das vorgestellte große Projekt, so Kresse.

Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Ausschuss für Bildungsarbeit in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Sportausschuss am 9. November ein großes Investitionspaket auf den Weg gebracht, von dem der Schul- und auch der Vereinssport ab 2023 profitieren werden.

Platz A und B in Häverstädt. Foto: Sportbüro Stadt Minden

Im Zentrum der Planungen steht die Sportanlage in Häverstädt, wo im Sommer 2021 mit den Rohbaumaßnahmen für den Neubau der „Sekundarschule Am Wiehen“ begonnen wurde. Die Anlage wird aktuell auch von der Grundschule Am Wiehen und der Spielvereinigung Häverstädt-Bölhorst genutzt. In unmittelbarer Nähe befinden sich zudem zwei Kitas, die den Platz ebenfalls schätzen und nutzen.

„Da in Häverstädt bis 2024 ein Bildungs-Campus entsteht und die beiden Plätze schon jetzt sehr stark genutzt werden, macht es Sinn, hier einen Kunstrasenplatz einzurichten, der deutlich weniger pflegeintensiv ist sowie grundsätzlich intensiver und ganzjährig genutzt werden kann“, so die Leiterin des Bereiches Kultur und Sport, Nina Renner. Trainingszeiten auf den städtischen Flächen seien insgesamt sehr gefragt. Das habe zuletzt auch der neue Kunstrasenplatz im Sportpark Zähringerallee gezeigt, der schon weit vor der offiziellen Eröffnung im September 2021 ausgebucht war.

Am Anfang des nun geschnürten Sanierungspaketes für die Rasenflächen standen Bestandsuntersuchungen von insgesamt acht Plätzen. Ein beauftragtes Prüflabor ermittelte, in welchem Zustand sich der Rasen und der Untergrund der folgenden Plätze befindet: Weserstadion, an der Freiherr-von-Vincke-Realschule, an der Primus-Schule in Dankersen, an der Grundschule Kutenhausen, am Besselgymnasium, in Minden-Hahlen an der Königsstraße sowie die Plätze A und B in Häverstädt am Schülerweg.

Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Ausschuss für Bildungsarbeit in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Sportausschuss am 9. November ein großes Investitionspaket auf den Weg gebracht, von dem der Schul- und auch der Vereinssport ab 2023 profitieren werden.

Platz A in Häverstädt. Foto: Sportbüro Stadt Minden

Es wurde festgestellt, dass fast alle untersuchten Plätze, eine nur noch wenig funktionsfähige Rasentragschicht haben. Auch sei die Spielbelastbarkeit in fünf Fällen als nur noch „gering“ eingestuft worden. Nur in zwei Fällen – im Weserstadion und auf dem Platz am Besselgymnasium – gibt es eine Drainage. Nur diese beiden Plätze können auch bewässert werden. Hier ist daher der Sanierungsaufwand auch relativ gering. Nur für den Platz in Hahlen hat es zunächst keine Handlungsempfehlung gegeben, da dieser sich in einer geringen Nutzung befindet. Alle sieben anderen werden im Laufe der kommenden Jahre saniert.

Es muss damit gerechnet werden, dass die jeweiligen Plätze und auch das Weserstadion je nach Sanierungskonzept für die anstehenden Arbeiten mindestens ein halbes Jahr vom Netz genommen werden müssen. Der Neubau eines Kunstrasenplatzes in Häverstädt wird dabei einen deutlich längeren Sanierungszeitraum in Anspruch nehmen.

Im kommenden Jahr soll laut Bereichsleiter Jörn Schunk mit den Planungen begonnen werden. Gestartet wird mit der Sanierung des Rasens im Weserstadion und des Platzes an der Freiherr-von-Vincke-Realschule 2023. Den größten Aufwand gibt es in Häverstädt bei den beiden Plätzen. Hier soll in den Jahren 2023/24 der geplante Kunstrasenplatz (Fläche A) und eine Multifunktionsanlage (Fläche B) entstehen. In den Folgejahren steht jeweils eine weitere Sanierung an. Das Gesamtpaket soll 2028 abgeschlossen sein.

Quelle: Stadt Minden

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