Überwältigender Andrang bei Menschenkette
Minden -
Die Antwort war deutlich! In Minden kamen am Mittag um die 2500 Menschen auf dem Marktplatz zusammen, um ein Zeichen für Demokratie und ein respektvolles Miteinander in der Pandemie zu setzen. Sie folgten dem Aufruf zu einer Menschenkette, die Mindener Bürger initiierten.
Für viele von ihnen stellte der Aufmarsch einiger „Querdenken-Spaziergänger“ vor dem Haus der Landrätin Anna Katharina Bölling (CDU) am vergangenen Montag das Überschreiten einer roten Linie dar. Dieses respektlose antidemokratische Verhalten wollten viele nicht mehr schweigend hinnehmen. Bürgermeister Jäcke, der für alle Bürgermeister des Kreises sprach, sagte "dass die Mindener zusammenstehen, wenn es darauf ankommt." Superintendent des ev. Kirchenkreises, Michael Mertins, hob hervor, dass mit der „Querdenker-Aktion“ „nicht nur die Landrätin bedroht wurde, sondern wir alle, da die Demokratie bedroht wurde.“ Er rief die Menschen, die Angst vor einer Impfung hätten oder mit den Regeln nicht einverstanden wären, dazu auf, sich nicht mit Rechtsradikalen zu solidarisieren.
Die Veranstalter zeigten sich überwältigt von der Masse, die am Mittag auf den Marktplatz strömte. Zunächst hatte man mit ca. 700 Menschen gerechnet. Die anschließende Menschenkette reichte zweifach um das Rathausquartier, entlang des Scharns, der Bäckerstraße, des Klausenwalls, der Vinckestraße, des Domhofs, der Domstraße bis hin zum Markt.
Quelle und Fotos: Hallo Minden
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