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Umfrage: Wie sind die Bürger der Stadt Bad Oeynhausen unterwegs?

Bad Oeynhausen -

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Wie kommen die Bürgerinnen und Bürger in Bad Oeynhausen zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkaufen? Welches Verkehrsmittel wird dabei am häufigsten genutzt? Was muss für einen sicheren und attraktiven Radverkehr getan werden? Und wie wird das Angebot an Bussen und Bahnen in der Stadt bewertet?

Diese und ähnliche Fragen zur Mobilität untersucht die Stadt Bad Oeynhausen mit Hilfe einer repräsentativen Haushaltsbefragung. Die Mobilitätsbefragung startete am 18. August und läuft bis zum 3. September 2020. Insgesamt 10.000 zufällig ausgewählte Haushalte werden dazu angeschrieben und gebeten, sich an der Befragung zu beteiligen. Unter anderem sollen die Haushaltsmitglieder ihre Wege für einen bestimmten Tag dokumentieren. Außerdem wird mit einem Fragebogen ermittelt, ob sie einen Führerschein besitzen, ein Abo für den Nahverkehr oder ein Elektrorad und wie oft sie dieses nutzen.

Mit den Daten der Mobilitätsbefragung werden vergleichbare Zahlen aus dem Jahr 2013 aktualisiert; sie fließen direkt in die Arbeiten der Fortschreibung des Masterplans „Klimafreundliche Mobilität“ ein und sind somit die Basis für die künftige Verkehrsentwicklung der Stadt. Auch zukünftig können die erhobenen Daten etwa für Radverkehrsplanungen oder Nahverkehrspläne herangezogen werden. Der Umfang der Erhebung soll Aussagen zum Mobilitätsverhalten auch auf der Ebene der Ortsteile ermöglichen. „Eine hohe Beteiligung ermöglicht es uns als Stadt, Mobilität gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten und noch stärker als bislang auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Je mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen, desto besser werden die Ergebnisse“, hofft Bürgermeister Achim Wilmsmeier auf eine rege Beteiligung.

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Nachdem zur Zeit des Corona-Lockdowns im Frühjahr dieses Jahrs das Verkehrsverhalten deutlich von der Normalität abwich, bewegt sich deutschlandweit die Anzahl der Wege inzwischen wieder auf dem Niveau wie vor Beginn der Pandemie. „Das ermöglicht es uns, mit der Befragung nun zu starten“, freut sich Steven Poggemöller vom Bereich Stadtentwicklung, der die Erhebung von städtischer Seite begleitet und führt an: „Wir sind sehr gespannt, wie sich die Mobilität in Bad Oeynhausen seit 2013 verändert hat“.

Durchgeführt wird die Erhebung durch das Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund. Jeder per Zufallsstichprobe gezogene Haushalt erhält einen Fragebogen zu Verkehrsthemen sowie ein Wegeprotokoll, in dem die zurückgelegten Wege für einen festgelegten Berichtstag dokumentiert werden sollen – übrigens auch dann, wenn man am entsprechenden Tag das Haus gar nicht verlassen hat, etwa weil man krank war oder im Urlaub. Denn auch das ist Teil des Verkehrsgeschehens einer Stadt. Die angeschriebenen Haushalte können sich wahlweise online, schriftlich per Post oder telefonisch beteiligen. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsuntersuchung anbieten“, sagt Julian Scheer, Teamleiter für Mobilitätserhebungen bei der Planersocietät. Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet. Hierzu hat sich das beauftragte Büro vertraglich verpflichtet.
Weitere Informationen zur Mobilitätsuntersuchung gibt es im Internet unter www.badoeynhausen-mobil.de. Die Ergebnisse werden voraussichtlich noch Ende des Jahres vorgestellt.

(Text: Stadt Bad Oeynhausen, Fotos: Archiv)

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